Penetration testing-vulnerability scanning

Penetrationstest oder Schwachstellen-Scan: Wo liegt der Unterschied? ​

Das Problem​

Die Gefahr, die von Hacker:innen ausgeht, scheint in unserer heutigen digitalen Welt omnipräsent. Immer häufiger sind Unternehmen in Deutschland von Cyber-Angriffen betroffen. Und die Tendenz ist weiter steigend, denn während immer mehr die eigene digitale Transformation vollziehen, ergeben sich auch immer neue Sicherheitslücken. Um dennoch die eigenen Systeme schützen zu können, ist es jetzt an der Zeit, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. ​

Zwei Methoden, die Unternehmen an dieser Stelle häufig in Betracht ziehen, bestehen in dem Penetrationstest und dem Schwachstellen-Scan. Wir erklären, wo der Unterschied zwischen diesen beiden Methoden liegt – und wo Unternehmen anfangen sollten, um sich ausreichend vor Hacker:innen zu schützen.

Die zwei Methoden im Vergleich

Beim Schwachstellen-Scan, der im Englischen auch als „Vulnerability Scanning“ bezeichnet wird, handelt es sich um einen kostengünstigen und schnellen Prozess, um Sicherheitslücken zu identifizieren. Sicherheits-Tools helfen dabei, das Netzwerk, Anwendungen oder andere IT-Infrastrukturen zu scannen, um jene Sicherheitslücken zu finden, für die bereits Patches oder andere Sicherheitslösungen verfügbar sind. Im Rahmen eines solchen Scans lassen sich außerdem auch Konfigurationsfehler oder andere Schwachstellen aufdecken. ​

Im Vergleich dazu stellt ein Penetrationstest einen manuellen Prozess dar. Hier versuchen sogenannte „Ethical Hacker“ sich im Auftrag des Unternehmens in das System einzuschleusen, indem sie bekannte Schwachstellen ausnutzen oder versuchen, neue zu entdecken. Ein Penetrationstest ahmt also einen realen Angriff nach und kann verschiedene Methoden umfassen, derer sich Hacker:innen häufig bedienen. Dazu zählen zum Beispiel Angriffe aufs Netzwerk oder auf Web-Anwendungen sowie das Social Engineering. Dadurch können einerseits Informationen zu möglichen Auswirkungen geliefert werden, andererseits bietet ein erfolgreicher Penetrationstest in der Regel auch Handlungsempfehlungen, um die Sicherheitslücken zu schließen. ​

Schwachstellen-Scans sind ein guter Anfang ​

Wenn ein Unternehmen vor der Entscheidung steht, für welche der beiden Methoden es sich entscheiden soll, ist der Schwachstellen-Scan immer der erste logische Schritt. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen ist der Schwachstellen-Scan eine effektive und kostengünstige Möglichkeit, bestehende Sicherheitslücken schnell aufzudecken und dadurch einen ersten Überblick zu liefern. Da Schwachstellen-Scans einfach automatisiert und deshalb in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden können, lassen sich potenzielle Risiken erkennen und beheben, bevor sie von Hacker:innen ausgenutzt werden. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, selbst zum Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden, was nicht nur den Verlust von Daten, sondern auch Reputationsschäden und Unterbrechungen des Geschäftsalltags nach sich ziehen kann. ​
Ist die notwendige Grundlage gelegt, können Penetrationstests im zweiten Schritt dabei helfen, weitere wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Während ein Schwachstellen-Scan vor allem jene Sicherheitslücken aufdeckt, die bereits bekannte Ursachen haben, bieten Penetrationstests zusätzlich die Chance, jene Schwachstellen zu identifizieren, die bisher noch nicht bekannt waren. So helfen Penetrationstests dabei, die eigene Reaktionsfähigkeit auszutesten und die Sicherheitsmaßnahmen dementsprechend weiter zu verfeinern. ​

Echte Sicherheit braucht mehr als eine Lösung ​

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für Unternehmen wichtig ist, überhaupt erstmal zu wissen, wo sie ansetzen müssen, um sich vor Hacker:innen und dem großen Schaden zu schützen, den ihre Angriffe nach sich ziehen. Schwachstellen-Scans sind hier ein erster, sinnvoller Schritt, um die aktuelle Sicherheitslage einzuschätzen und einen Überblick über mögliche Einfallstore zu gewinnen. Darauf aufbauend bieten Penetrationstests die Möglichkeit, neue Trends rechtzeitig zu erkennen und diese zu beheben, bevor Hacker:innen auf sie aufmerksam werden. Die Kombination beider Methoden ermöglicht es Unternehmen, eine robuste und nachhaltige Sicherheitsinfrastruktur aufzubauen. ​

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